10 Tipps für Ihren Höhenflug mit Anstand

10 Tipps für Ihren Höhenflug mit Anstand

Fliegen kann eine spannende, schöne, aber auch stressige Erfahrung sein. Von der Sicherheitskontrolle bis zur Landung gibt es viele Situationen, in denen gutes Benehmen und Rücksichtnahme gefragt sind.

In diesem Beitrag verrate ich Ihnen 10 Tipps, wie Sie ihren nächsten Flug mit Anstand, Respekt und Höflichkeit bewältigen und so garantiert einen guten Eindruck hinterlassen.

Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Passagiere die Grundregeln der Höflichkeit und Wertschätzung vergessen. Gerade jetzt zur Urlaubszeit ist eine gute Gelegenheit, einige wichtige Aspekte des Verhaltens im Flugzeug zu beleuchten und an die Möglichkeiten für ein harmonisches Miteinander über den Wolken zu denken.

Die Boarding Drängler: Geduld und Höflichkeit ist gefragt

Der erste Eindruck zählt – und das gilt auch beim Einstieg ins Flugzeug. Geduld ist hier der Schlüssel. Warten Sie, bis Ihre Gruppe zum Einsteigen aufgerufen wird und drängeln Sie sich nicht vor. Es macht auch keinen Sinn, die Zugänge zu blockieren. Es ist ohnedies für jeden ein Platz reserviert und das Flugzeug fliegt erst los, wenn alle an Bord sind, versprochen. Ein freundliches Lächeln und ein „Guten Tag“ bzw. „Hallo“ Richtung Servicepersonal und Ihre Sitznachbarn können den Grundstein für einen angenehmen Flug setzen.

Ein Wort zum Handgepäck: dieses legen Sie so gut es geht über Ihrem Sitzplatz ab. Sollten Sie Ihren Platz in den hinteren Reihen gebucht haben, dann nehmen Sie Ihr Gepäck mit und lassen es nicht schon in der Business Class oder über den vorderen Reihen „fallen“. Das ist in höchstem Maß unhöflich und nimmt anderen Passagieren die Gepäckplätze weg.

Der Sitzplatz-Kaiser: Respekt für den Raum des Anderen

Eines der häufigsten Probleme im Flugzeug ist der Umgang mit dem Sitzplatz. Vermeiden Sie es, Ihre Rückenlehne sofort nach dem Start zurückzuklappen. Besonders bei Kurzstreckenflügen ist dies unnötig und kann zu Unannehmlichkeiten für den Hintermann führen. Versuchen Sie, gerade zu sitzen und nur bei Langstreckenflügen den Sitz etwas zurückzulehnen, wenn es unbedingt sein muss.

Auch da zeigen Sie Anstand, wenn Sie den Passagier hinter Ihnen fragen, ob es auch in Ordnung ist, wenn Sie die Lehne nach hinten kippen.

Welche Armlehne gehört welchem Passagier?

Auf der rechten Seite des Flugzeugs (in Flugrichtung gesehen) nimmt der Passagier am Fensterplatz die rechte Lehne, der Passagier am Gangplatz die linke Armlehne, somit kann der Passagier auf dem unangenehmen Mittelplatz zumindest den Luxus der Auswahl zweier Armlehnen genießen. Auf der linken Seite des Flugzeuges verhält sich die gerechte Aufteilung natürlich seitenverkehrt.

Die Fuß-Fetischisten: Füße bleiben am Boden

Darf man im Flugzeug Socken und Schuhe ausziehen? Ein Ärgernis für viele Passagiere sind Füße, die überall auftauchen, außer da, wo sie sein sollten. Füße gehören in Socken und Schuhe und bleiben auf dem Boden.

Auf Langstreckenflügen kann man die Schuhe ausziehen, aber bitte vermeiden Sie es, Ihre Füße (in Socken) auf die Armlehnen oder Rückenlehnen der Vordersitze zu legen. Dies ist nicht nur unhygienisch, sondern auch respektlos gegenüber anderen Passagieren und dem Kabinenpersonal, sofern die Füße am Gang ausgestreckt werden.

Die Lautstärke-Junkies: Leise Töne für ein harmonisches Miteinander

Lautstarke Unterhaltungen oder Musik auf Konzertlautstärke sind ein absolutes No-Go. Denken Sie daran, dass viele Menschen im Flugzeug versuchen zu schlafen, zu lesen oder einfach nur zu entspannen. Verwenden Sie Kopfhörer und halten Sie die Lautstärke auf einem moderaten Niveau. Wenn Sie sich unterhalten möchten, tun Sie dies in einer angemessenen Lautstärke, die Ihre unmittelbaren Nachbarn nicht stört.

Der Aufsteh-Akrobat: Rücksicht beim Verlassen des Sitzes

Beim Aufstehen und Verlassen Ihres Sitzplatzes sollten Sie darauf achten, sich nicht an der Rückenlehne des Vordermanns festzuhalten. Dies kann für den Passagier sehr störend und unangenehm sein. Trainieren Sie Ihren Gleichgewichtssinn und Ihre Oberschenkelmuskulatur, um sich ohne Unterstützung aufzurichten. Alternativ können Sie sich dezent an Ihrem eigenen Sitz festhalten.

Umgang mit dem Kabinenpersonal: Höflichkeit ist Trumpf

Das Kabinenpersonal ist nicht nur für Ihre Sicherheit da, sondern auch Ihr Gastgeber in der Luft. Ein freundliches „Bitte“ und „Danke“ kann Wunder wirken und sorgt für eine angenehmere Reise für alle. Ungeduld und Unfreundlichkeit führen nur zu Spannungen und schlechter Laune. Wenn Sie ein Problem haben oder etwas benötigen, fragen Sie höflich und geduldig.

Denken Sie daran, dass das Kabinenpersonal oft lange Schichten hat und sich um viele Passagiere kümmern muss. Da schadet ein wenig Rücksichtnahme nicht.

Die Hygiene: Sauberkeit im geteilten Raum

Die Hygiene ist ein weiteres wichtiges Thema. Halten Sie Ihre Sitzumgebung sauber und vermeiden Sie es, Müll herumliegen zu lassen. Nutzen Sie die bereitgestellten Müllentsorgungsmöglichkeiten und entsorgen Sie Ihren Abfall ordnungsgemäß. Dies gilt besonders für längere Flüge, bei denen sich Müll schnell ansammeln kann. Ein sauberer Platz trägt nicht nur zu Ihrem eigenen Komfort bei, sondern auch zu dem der Mitreisenden.

Rücksicht auf besondere Bedürfnisse

Es ist wichtig, Rücksicht auf Passagiere mit besonderen Bedürfnissen zu nehmen. Dazu gehören Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, schwangere Frauen und Familien mit kleinen Kindern. Wenn Sie in der Nähe von Menschen sitzen, die mehr Unterstützung benötigen, bieten Sie Ihre Hilfe an, wenn es angebracht ist. Kleine Gesten der Freundlichkeit können einen großen Unterschied machen.

Der Umgang mit Kindern: Geduld und Nachsicht

Kinder an Bord können für einige Passagiere eine Herausforderung sein. Denken Sie daran, dass auch Eltern sich bemühen, ihre Kinder zu beruhigen und zu beschäftigen. Seien Sie geduldig und verständnisvoll. Wenn Sie selbst mit Kindern reisen, sorgen Sie dafür, dass diese ausreichend beschäftigt sind und erklären Sie ihnen, wie man sich im Flugzeug benimmt.

Beim Verlassen des Flugzeugs: Kein Drängeln

Beim Aussteigen aus dem Flugzeug ist Geduld gefragt. Drängeln Sie nicht und warten Sie, bis die Passagiere in den Reihen vor Ihnen ausgestiegen sind. Dies erleichtert den Prozess und verhindert unnötigen Stress und Unannehmlichkeiten. Ein freundliches „Auf Wiedersehen“ an das Kabinenpersonal und Ihre Sitznachbarn rundet Ihren Flug positiv ab.

Fazit: Ihr Flug mit Anstand leicht gemacht

Ein wenig Rücksichtnahme und Freundlichkeit sorgen dafür, dass alle – inklusive Ihnen – den Flug entspannter genießen können. Denken Sie daran, dass das Flugzeug ein geteiltes Transportmittel ist und dass gutes Benehmen den Unterschied zwischen einem angenehmen und einem anstrengenden Flug ausmachen kann.

Und auch das Kabinenpersonal besteht „nur“ aus Menschen. Aus Erfahrung weiß ich, dass auch sie jene Passagiere zuvorkommend behandeln, die richtig nett und wertschätzend sind. Also eine klassische Win-Win-Situation für alle.

Und wer möchte nicht zu den gern gesehenen Passagieren zählen?

Inhaltsverzeichnis
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